BOOK REVIEW - “Who Cares - Von der Freiheit Frau zu sein”
Kontrovers, aber spannend!
Meine Mama hat mir das Buch bei ihrem letzten Besuch in Zürich mitgebracht und ich habe es innerhalb weniger Tage verschlungen (was aktuell mit zwei kleinen Kids eine wirkliche Leistung ist…).
Funks nach meiner Meinung zentrale Aussage ist - angelehnt an die Frauenrechtlerin Hedwig Dohm -, dass "(...) Emanzipation nur dann möglich ist, wenn Frauen finanziell unabhängig sind und dass an dieser finanziellen Unabhängigkeit eben auch eine geistige hängt".
Niemand ist dort draußen, "(...) der uns dabei helfen wird, unser Leben so zu gestalten, wie wir es brauchen."
Und wie wichtig es ist, "(...) Verantwortung fürs eigene Leben, für die paar Jahre, die wir haben, (...) eigenständig" zu übernehmen.
Ich bin mir bewusst, dass es einige kontroverse Stellen im Buch gibt, wie z.B. Frauen sollten doch ihre eigene Kita eröffnen, wenn sie keinen Platz für ihr Kind finden.
Oder dass es keine Care-Arbeit gibt, denn Arbeit ist in Funks Sinne nur eine Tätigkeit, mit der sie Geld verdient. Alles andere sei "Conditio humana" und müsse gleichberechtigt aufgeteilt werden. "Keine Beziehung ohne gleichberechtigte Teilhabe."
In vielerlei Hinsicht aber stimme ich ihr zu: Es liegt allein an uns Frauen, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und diese gerade in finanzieller Hinsicht an niemanden auszulagern.
Es ist keine Finanzliteratur, aber eine Literatur für Frauen zum Aufwachen.
Übernehmt Verantwortung - für alle Aspekte eures Lebens!
"Wir sind mündig."